Investition in die Generation Innovation

30. November 2010 § Hinterlasse einen Kommentar

Neu, anders und besser soll sie werden, die Zukunft. Aus diesem Grund investiert Bottrop in die Generation Innovation.

Im Rahmen der „Gemeinschaftsoffensive Zukunft durch Innovation“ (zdi) des Landes NRW wurde am Montag im Berufskolleg das 29. zdi-Zentrum des Landes eröffnet.

Bottrops Zukunftszentrum ist technologiegeprägt, wie der Name „Mint4u“( Mint for you) verrät. Es soll Plattform für eine vertiefte Talentförderung und Ausbildung in den naturwissenschaftlichen Fächern werden. Träger des zdi-Zentrums ist die Hochschule Ruhr West. Das Ziel, ein Netzwerk „für die nachhaltige Förderung des Interesses an MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bei Schülerinnen und Schülern in möglichst vielen Bildungseinrichtung zu erreichen“, unterzeichneten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und den Schulen vor Ort. Unter ihnen waren auch der Staatssekretär im Ministerium für Innovation, Forschung und Wissenschaft, Helmut Dockter, OB Bernd Tischler und der Präsident der Hochschule Ruhr West, Professor Dr. Eberhard Menzel.

Meilenstein

Als einen „Meilenstein“ bezeichnete Berufskolleg-Leiter Wilfried Drange die Eröffnung des zdi-Zentrums: „Davon profitieren vor allem auch die jungen Leute.“ Deutschland stehe ein Fachkräftemangel bevor, betonte Helmut Dockter vor den etwa 100 Gästen im Lichthof des Berufskollegs. „Aufgrund des demografischen Wandels soll es in den nächsten Jahren einen Bedarf von etwa 20 000 Fachkräften geben.“ Dieser Entwicklung soll „mint4u“ entgegenwirken und junge Leute mit schulischen und außerschulischen Projekten für Technik und Naturwissenschaften begeistern.

Potenzial sieht Dockter in der Unterrepräsentanz von Frauen in den Ingenieursberufen. Ein Schwerpunkt in der Talentförderung zielt daher auf Mädchen ab. Das ebenfalls eröffnete „zdi-RobertaZentrum“, arbeitet in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für intelligente Analyse und Informationssysteme (IAIS) und bietet Robotik-Kurse speziell für Mädchen an. „Roboter, bestehend aus Legosteinen, Motoren und Sensoren, könnten so programmiert werden, dass ihre Bewegungen und Aufgaben eher choreographisch-ästhetischen Charakter besäßen, erklärte Marius Galuschka, zdi-Beauftragter der LPE Technische Medien GmbH.

Sarah Schwind und Anna Danzeglocke sind bereits von Technik begeistert, dank der Mint-Fächer im Heinrich-Heine-Gymnasium. Im Rahmen der Eröffnung des zid-Zentrums präsentierten die beiden Siebtklässlerinnen neben anderen Schülern ein Verfahren zur Farbstoffextraktion aus Rotkohl. „Es ist spannend zu sehen, was man selber alles machen kann“, sagt Sarah. Ob die beiden allerdings Ingenieurinnen werden wollen, wissen sie noch nicht.

Unterschrieben wurde die gemeinsame Erklärung u.a. von den Schulleitern Martin Welling (HHG), Detlef Grzebellus (JKG), Reinhard Schönfeld (JAG), Willi Westheide (VG) und Jochem von Schwerdtner (WBG).

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